Die Daten unserer Visualisierung zeigen die Holzbilanz der Schweiz von der Urproduktion bis zum Endverbrauch. Die natürliche Ressource Holz durchläuft im Prozess zwischen dem schlagen im Wald bis zu den Endprodukten wie Energieholz, Produkte aus Massivholz und Holzwerkstoffen oder auch Papier und Karton verschiedene Be- und Verarbeitungs- sowie Handelsstufen. Dazu kommen Ressourcenflüsse aus dem und in das Ausland sowie Zuflüsse aus den Recycling-Prozessen von hochwertigeren Produktionsprozessen. Die genannten Flüsse werden in einem sogenannten Holzflussmodell dargestellt, um den Fluss des Holzes darzustellen. Aus diesem Modell können verschiedene Beobachtungen gezogen werden. Wie zum Beispiel, wie viel Holz geht während des Produktionsprozesses verloren? Aber auch wie effizient wird das Holz verwertet bzw. was kann überhaupt verwertet werden? Aus der Rohstoffbilanz 2017 der Schweiz kann errechnet werden, dass gerade einmal etwa 50% des Rohholz (Waldholz, Flurholz und Restholz aus der Verarbeitung) und von weiterem Holze basierten Rohstoffen wie Altholz und Altpapier aus den Wäldern der Schweiz stammt. Die Darstellung des Holflusses zeigt auch wie die Holzressourcen auf der ersten Stufe fliessen. 58% des Rundholzes fliesst in die energetische Produktion, es wird also einfach verbrannt. Aus knapp einen Viertel des Rundholzes wird Papier oder Platten hergestellt. Was erstaunt, nur gerade 13% fliessen in die Produktion von Produkten aus Massivholz. Die Holzbilanz zeigt also verschiedene wichtige Aspekte der Verwendung der Ressource Holz in der Schweiz, so ist doch die Abhängigkeit der Schweiz von der Holzproduktion des Auslands und von Recycling Produkten deutlich aus den Daten herauszulesen. Diese Abhängigkeit wird in unserer Visualisierung verdeutlicht.
Diese Applikation wurde in Zusammenarbeit mit den Holzdaten des Bundesamt für Umwelt erstellt.
Autoren: Simon Fries, Mario Limacher